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Grundkonfiguration des RaspBerry Pi

Nachdem die SD-Card das Betriebssystem enthält kann der Raspberry Pi, angeschlossen an Monitor und Tastatur, gestartet werden. Man wird jetzt auf einer Konsole landen und kann sich mit dem Benutzer "pi" und dem Passwort "raspberry" einloggen.

Anschliessend kann mittels des Kommandozeilen-Tools "Raspberry Pi Software Configuration Tool", mit dem sich die wichtigen Dinge ohne komplizierte Kommandos auf der Kommandozeile schnell konfigurieren lassen, mit der Konfiguration begonnen werden.

sudo raspi-config

oder als root direkt

raspi-config

 

Sprache ändern

Die Sprache läßt sich unter dem Menüpunkt "Internalisation Options / Change Locale" in die gewünschte Sprache umstellen. Für Deutsch werden diese Punkte benötigt, die abschliessend mit OK bestätigt werden:

  • de_DE.UTF-8 UTF-8

Belegung der Tastatur festlegen

Generell besitzen alle Images, die eine englische Spracheinstellung haben, auch ein englisches Tastatur-Layout (QWERTY). Es geht bei dieser Einstellung darum, die Tastatur-Belegung so einzustellen, wie die Tastatur beschriftet ist - in Deutschland ist das QWERTZ. Das wir über das folgende Menü erreicht:

"Internalisation Options / Change Keyboard Layout"

Zeitzone einstellen

Mit der Zeitzone legt man die korrekte Zeit an einem bestimmten Standort fest. Die Voreinstellung entspricht in der Regel nicht dem eigenen Gebrauch. Deshalb muss man die Zeitzone, in der man sich befindet und deren Zeit man angezeigt bekommen will, mit Internalisation Options / Change Keyboard Layout Timezone einstellen:

  • Area: Europe
  • Location: Berlin

WLAN-Länder-Code bestimmen

Der WLAN-Länder-Code stellt ein Profil für die Nutzung des Frequenzspektrums, in dem WLANs betrieben werden, dar. Da jedes Land hierzu eine andere Betriebserlaubnis festgelegt hat, die in einem Länder-Profil festgelegt ist, muss der Wert ebenfalls unter "Internalisation Options / Change Wifi Country" angepasst werden, in dem der Wert DE gesetzt wird.

Bleibt der Länder-Code auf dem Standardwert "GB" bestehen, dann kann es sein, dass der interne und externe WLAN-Adapter in Deutschland keine WLANs erkennen kann.

Eigenes Passwort anlegen

Aus Sicherheitsgründen sollte als Erstes ein eigenes Passwort angelegt werden. Gute Passwörter kann man sich mit pwgen generieren lassen:

pwgen
ait9Ta8s ie9Ru6ah Ohf3caep gooShi3a ZeiNga8s Daehie7h adeiP7Th Mahch0Pu
ZaiCho7h oi5uniQu sohSh5oo Yoo4iu3k ooRed7Ch eevah0Ah oophae4I pae5Eiph

pwgen -n 10 5
thu4ueD7yo aoraish0Ai eu4aef1Jil Lia5Aitie1 EiTho6Ange

passwd

bzw. für einen andern User

sudo passwd {USERNAME}

Anschliessend kann man noch ein Root-Passwort generieren, um das umständliche sudo vor jedem administrativen Befehl zu vermeiden.

sudo -i

wechselt zum Benutzer root und

passwd

hiermit wird die Anmeldung als Root mit Passwort ermöglicht.

Erweiterung des Dateisystems

Das geflashte Dateisystem wird generell nicht die SD-Karte ausfüllen. Das wird aber in den meisten Fällen gewünscht sein. Über Expand Filesystem lässt sich das bewerkstelligen. Spätestens jetzt wird ein Reboot des Systems sinnvoll

sudo reboot

Seit Raspbian Jessie (ab 2016-05-10) wird dieser Schritt überflüssig. Beim ersten Start  wird das Dateisystem automatisch auf die Gesamtgröße der Speicherkarte erweitert.